11.05.2023
Der Bericht «Überprüfung und Weiterentwicklung Verkehrsregime Erlach» wurde der Arbeitsgruppe «Verkehrs- und Parkierungskonzept» vorgestellt. Nach eingehender Beratung hat die Arbeitsgruppe dem Gemeinderat Empfehlungen zur Umsetzung unterbreitet. Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 25. April beschlossen, den Empfehlungen der Arbeitsgruppe zu folgen und entsprechende Schritte aufzugleisen.
Mitteilung aus der StedtliInfo 2023, Ausgabe 2, vom 11.05.2023
Es werden folgende Verbesserungen der bestehenden Situation weiterverfolgt:
1. Erweiterung des Tempo 30-Bereichs in der Galsstrasse und in der Insstrasse:
Durch eine Vorverschiebung der Zoneneingänge erhöht sich die Verkehrssicherheit für die Velofahrenden und für die Autofahrer:innen insbesondere im Bereich der Kurven. Diese Massnahme wird beim Kanton beantragt.
2. Begegnungszonen auf Gemeindestrassen:
Seit dem 01.01.2023 wurde das Verfahren für die Einführung von Begegnungszonen vereinfacht. Für nicht verkehrsorientierte Strassen, wie Gemeindestrassen, ist neu ein Verfahren ohne Verkehrsgutachten möglich. Begegnungszone bedeutet Vortritt für Fussgänger:innen und für alle Verkehrsteilnehmer:innen gilt Tempo 20. Die Lärmemissionen werden hierdurch reduziert und die Aufenthaltsqualität wird erhöht. Durch Begegnungszonen werden Bereiche geschaffen, in denen man gerne und sicher zu Fuss unterwegs ist. Auf Gemeindestrassen sind bauliche Massnahmen in der Regel nicht erforderlich und auch die Parkplätze können hier vollumfänglich erhalten bleiben. In Erlach kann eine Begegnungszone die Verbindung zwischen dem See und dem Städtchen aufwerten und verbessern. Böcklinsgasse und Stadtgraben, die Verbindung zwischen beiden im Bereich des Tennisparkplatzes, sowie die beiden Wege weiter zum See und zur St. Petersinsel bieten sich hier an. Dasselbe gilt auch für den Weg vom Affenplatz über den Märit zur Altstadt und zum Schloss. Beide Bereiche können voraussichtlich relativ einfach und ohne bauliche Veränderungen ausschliesslich durch entsprechende Signalisation (Beschilderung und Markierung) zu Begegnungszonen werden. Es müssen hierzu auch keine Parkplätze aufgehoben werden.
Gestützt auf die Empfehlungen des Verkehrsberichts und der Arbeitsgruppe hat der Gemeinderat beschlossen, Offerten für die Umsetzung einzuholen und die Antragsstellung an den Kanton vorzubereiten.
3. Begegnungszone auf der Kantonsstrasse im Bereich «Im Städtchen» und «Amthausgasse»:
Der Verkehrsbericht empfiehlt, die Umsetzung einer Begegnungszone auch in diesem Bereich zu prüfen. Hierbei gibt es jedoch wesentlich mehr zu beachten als auf Gemeindestrassen. Auf Kantonsstrassen ist der Kanton nicht nur für die Genehmigung, sondern auch für die Planung und Ausführung zuständig und er trägt auch sämtliche Kosten. Es ist im gegenwärtigen Zeitpunkt völlig unklar, wie der Kanton auf eine entsprechende Anfrage der Gemeinde antworten würde und welche Massnahmen seitens Kantons verlangt würden. Arbeitsgruppe und Gemeinderat stimmen darin überein, dass der Erhalt der bestehenden Parkplätze im Städtchen und in der Amthausgasse für die einheimischen Gewerbetreibenden existenzielle Bedeutung hat. Durch eine unverbindliche Voranfrage an den Kanton wird deshalb zunächst geklärt, ob eine Begegnungszone in diesem Bereich ohne Aufhebung von Parkplätzen möglich ist. Nach Vorliegen einer verbindlichen Aussage des Kantons zu dieser Frage wird das Thema Begegnungszone im Städtchen unter Einbezug der Ladenbetreiber:innen, der Gastronomiebetriebe und der Bevölkerung weiter diskutiert, bevor über weitere Schritte entschieden wird.
4. Signalisationsanpassungen:
Der Verkehrsbericht schlägt einzelne Signalisationsanpassungen vor, um bestehende unklare Situationen zu bereinigen und die Quartiere von nicht zielführendem Parksuchverkehr zu entlasten. Die vorgeschlagenen Signalisationsanpassungen werden geprüft.
5. Parkplatzregime im Städtchen und in der Amthausgasse:
Die Parkplätze der Blauen Zone im Städtchen und Amthausgasse werden nach Feierabend und am Wochenende zunehmend von Anwohner:innen belegt. Dies führt zu Problemen bei den Gastronomiebetrieben, welche auf Parkplätze für ihre Gäste angewiesen sind. Daher prüfen wir, wie diese Situation verbessert werden kann. Abends und am Wochenende sind stärkere Kontrollen erforderlich. Zusätzlich wird geprüft, ob eine Umstellung auf Parkuhren Entlastung bringen würde. Hierzu wird das Gespräch mit den betroffenen Gewerbebetreibenden gesucht und zu einem runden Tisch eingeladen.
Den Verkehrsbericht finden Sie «hier». Für Fragen und Rückmeldungen zum Bericht können Sie sich gerne an die Gemeindeverwaltung oder direkt an Petra Frommert wenden.
E-Ladestationen
Anfangs Juni wurden auf dem Du Port-Parkplatz drei E-Ladestationen in Betrieb genommen. Die Ladestationen wurden durch die Firma evPass realisiert und finanziert.
Du Port-Parkplatz
Der Du Port-Parkplatz wird im Jahr 2023 erneut während den Monaten Juni bis August für Parkkartenbesitzende reserviert.
Tennisparkplatz
Die Baubewilligung für die Sanierung des Parkplatzes liegt vor. Die Umbauarbeiten erfolgen im Winter 2023/24.
Mitteilung vom 27.03.2023
Verkehrsbericht
Besonders in der Sommersaison ist die Verkehrssituation im Städtchen, am See und in den Wohnquartieren schwierig und stellt eine Belastung für die Bewohner:innen dar. Die Arbeitsgruppe Verkehrs- und Parkierungskonzept, die sich aus Vertreter:innen der Parteien und weiteren Mitgliedern zusammensetzt, diskutiert die bestehenden Probleme und sucht nach Lösungen. Im Juni 2021 haben verschiedene Einwohner:innen in einem offenen Brief Massnahmen zur Verkehrsberuhigung gefordert mit dem Ziel, die Sicherheit und Aufenthaltsqualität in Erlach zu verbessern. Im vergangenen Jahr wurde im Rahmen der Planung um die Entwicklung des Gravure-Areals die Verkehrssituation in diesem Perimeter durch den Projektleiter André König von der IC Infraconsult AG begutachtet und im Workshop zum Thema Entwicklung Städtchen – See wurden im Mai 2022 seitens der Bevölkerung weitere Impulse und Lösungsvorschläge eingebracht. Der Verkehrsbericht liegt nun vor und wurde in der Arbeitsgruppe Verkehrs- und Parkierungskonzept vorgestellt und diskutiert. Auf der Basis der Empfehlungen der Arbeitsgruppe prüft der Gemeinderat, welche Massnahmen sinnvoll sind und umgesetzt werden sollen. Für Rückmeldungen und Fragen wenden Sie sich bitte an den Gemeindeverwalter Julian Ruefer (E-Mail, 032 338 88 88) oder die Gemeindepräsidentin Petra Frommert (E-Mail, 079 429 89 20).
Parkplatzregime 2023
Der Gemeinderat hat beschlossen, den Du Port-Parkplatz auch in diesem Jahr von Juni bis August nur den Parkkartenbesitzenden zur Verfügung zu stellen. Bootsplatz- und Campingplatzmieter:innen, einheimisches Gewerbe sowie Einwohner:innen haben die Möglichkeit, bei der Gemeindeverwaltung eine Parkkarte zu kaufen. Tagesgäste sowie alle übrigen Besucher:innen können auf dem Tennis-Parkplatz am Seestrandweg und dem Schützenländti-Parkplatz parkieren. Ab dem Jahr 2024 soll eine im Parkplatzreglement abgestützte dauerhafte Variante angestrebt werden. Die Details dazu werden in nächster Zeit erarbeitet.
Mitteilung vom 07.12.2022
Der Schlussbericht für Verbesserungsmöglichkeiten bezüglich Verkehrsberuhigung, Begegnungszonen und Parkierung wird bis Ende Jahr 2022 vorliegen. Im neuen Jahr sollen die Massnahmenvorschläge in der Arbeitsgruppe Verkehr und Parkierung diskutiert werden, sodass dem Gemeinderat entsprechende Empfehlungen zum weiteren Vorgehen unterbreitet werden können. Ein Bestandteil der Massnahmen ist zudem die Überarbeitung des Parkierungsreglements inkl. Tarife. Mit der sanften Sanierung des Tennis-Parkplatzes soll im nächsten Jahr bereits eine erste Massnahme umgesetzt und mit der Verbreiterung der Zufahrt die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden verbessert werden.
Mitteilung vom 26.10.2022
Eine erste Verbesserung im Sinne der angekündigten kurz- / mittelfristigen Massnahmen sollen die geplanten Veränderungen auf dem Tennisparkplatz mit Verbreiterung des Engpasses bei der Ein- und Ausfahrt im Seestrandweg und weiteren Anpassungen auf dem Platz selbst mitbringen. Dies wurde insbesondere auch im Workshop „Entwicklung Gebiet Stadtgraben (Gravure-Areal)“ eingebracht.
Hierzu gab es bereits ein Projekt, welches die Grundlage weiterer Überlegungen darstellt. Der Gemeinderat hat beschlossen, eine reduzierte und kostengünstigere Variante der bereits bestehenden Planung im kommenden Jahr zu realisieren. Der Umsetzung vorausgesetzt bleibt der rechtzeitige Eingang der erforderlichen Baubewilligung. Das Baugesuch soll demnächst eingereicht werden.
Die Planung sieht vor, das Trottoir bis zum Ende das Parkplatzes zu verlängern und so diesen Streckenabschnitt insgesamt zu verbreitern. Die Ein- und Ausfahrten in den Parkplatz werden nach hinten versetzt und mit einem Asphaltbelag versehen, wodurch u.a. auch die Staubentwicklung reduziert werden soll. Gleichzeitig wird auf dem Parkplatz ein Einbahnverkehr eingeführt. Damit wird auch die Situation auf dem Parkplatz übersichtlicher. Die bisherigen Fahrbahnen bleiben unverändert bestehen. Der Mergelbelag wird ausgebessert und der Rundkies wird entfernt. Die Parkflächen selbst bleiben Rasenflächen. Im hinteren Teil des Tennis-Parkplatzes werden zusätzlich auch die Wendekurven mit einem Asphaltbelag versehen und damit dauerhaft stabilisiert. Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels ist eine Entwässerung in diesem Bereich schwierig und könnte nur mit sehr hohen Kosten realisiert werden. Daher wird im Augenblick darauf verzichtet. Es ist davon auszugehen, dass der Asphaltbelag in den Wendekurven die Situation bereits deutlich verbessern wird. Zur besseren Ausnutzung der Parkfläche wird nach dem Vorbild des Parkplatzes der Gemeinde Vinelz eine Markierung auf einer Holzumrandung an der Stirnseite der Parkflächen angebracht, welche dafür sorgt, dass zukünftig grosse Lücken zwischen den parkierten Fahrzeugen vermieden werden und die bestehende Parkfläche insgesamt besser ausgenutzt wird. Angestrebt wird ein Baustart im Frühling 2023. Die Arbeiten werden rund einen Monat in Anspruch nehmen.
Mitteilung vom 17.06.2022
Die Zunahme von Erholungssuchenden führt zu erhöhter Verkehrsbelastung während der Saison. Aktuell werden Verbesserungsmöglichkeiten in Sachen Verkehrsberuhigung, Begegnungszonen und Parkierung geprüft. Die Planung im Stadtgraben-Perimeter (Gravure) wird miteinbezogen. Im Winter 2022/23 sollen erste kurzfristige Massnahmen umgesetzt werden.